Wissenstransfer und fantastische Stimmung beim SIT 019
Veranstaltet unter der Schirmherrschaft der Oral Reconstruction Foundation, begeisterte die SIT vom 10. – 12. Oktober 2019 insgesamt 159 Teilnehmer mit einem abwechslungsreichen Mix aus wissenschaftlich fundierten Vorträgen und praxisnahen Workshops. Perfekt eingebunden in das Thema „Die individuelle patientenorientierte Zahnmedizin in der Implantologie“ präsentierten sechszehn Referenten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz innovative Behandlungskonzepte im Spannungsbogen digitaler und analoger Technologien. Die fast familiäre Atmosphäre zwischen Veranstalter und den Gästen war von der ersten Stunde spürbar. Es entwickelten sich spontan angeregte Diskussionen und wer sich nicht kannte, lernte sich kennen.
Der Donnerstag war mit fünf Workshops ein Highlight für die wissensdurstigen Teilnehmer. Nicht nur theoretisch, sondern anhand von praktischen Übungen lernten sie die unterschiedlichen Implantatsysteme sowie deren Indikationsbereiche kennen. Auch der digitale Workflow, das Wissen um Knochenheilung sowie die Anwendung von Biomaterialien zur Weich- und Hartgewebsaugmentation waren Fokusthemen. Im Workshop „mein erstes Implantat…“ beeindruckte der Referent mit seinem Know-how die Teilnehmer sogar so sehr, dass diese um Verlängerung baten. Kurzerhand setzten sich alle spontan im Foyer zusammen und lernten und diskutierten für weitere drei Stunden.
Die Veränderung, welche die Zahnmedizin durch die digitalen Technologien erfährt und wie diese effizient genutzt werden können, zog sich wie ein roter Faden durch die Vorträge der Referenten an den beiden folgenden Kongresstagen. Sie besprachen den Umgang mit Fehlern, zeigten Praxiskonzepte, die auf den eigenen Stärken aufbauen, Sofortversorgungskonzepte mit der neuen PROGRESSIVE-LINE, ein Fazit nach zehn Jahren klinischem Einsatz von Keramikimplantaten sowie neueste Erkenntnisse zur Biomechanik dentaler Implantate.
Die Kongressparty fand in Toms Almhütte auf dem Natrun, hoch oben auf 1130 Meter über Maria Alam statt. Nach einer Fahrt mit der Kabinenbahn wurden die Teilnehmer vom Hüttenwirt Tom und seinem Team in der neu erbauten Almhütte, die moderne Architektur und Hüttencharme wie keine andere miteinander verbindet, begrüßt. Es gab die unterschiedlichsten Köstlichkeiten – für jeden Gaumen etwas – und eine Band sorgte für gute Stimmung.
Bevor die SIT 019 mit einem humorigen Schmankerl des Schauspielers und Kabarettisten Roland Düringer, der noch für eine Stunde seinen Gedanken „freien Lauf“ ließ, endete, zogen die Moderatoren ein Fazit der drei Kongresstage: Es gibt viele Neuerungen, die den Full-Digital-Workflow in greifbare Nähe rücken lassen. Jedoch sei das analoge Geschick und das Wissen eines jeden Einzelnen die Basis für hohe Effizienz und Präzision – zum Wohle der Patienten. Alexander Jirku verabschiedete die Teilnehmer bis zum nächsten Treffen beim Global Symposium der Oral Reconstruction Foundation in New York im vom 29. April bis 1. Mai 2020.