SynMax® – die synthetische Alternative
SynMax® – Osseointegration mit anschließender kontrollierter Resorption¹ ²
Häufig verwendete Materialien zur Rekonstruktion von Alveolarkammdefiziten sind neben autologem Knochen, Knochenmaterialien anderer Spezies oder synthetische Materialien. Während Autografts in Bezug auf die Biokompatibilität einerseits als „Goldstandard“ gelten, geht die Entnahme anderseits – verbunden mit einem zweiten chirurgischen Eingriff – mit begleitenden Schmerzen, Morbidität und Volumenbeschränkungen einher. Daher werden erhebliche Anstrengungen unternommen, um Materialien aus alternativen Quellen sowie Techniken zu entwickeln, die innerhalb kurzer Zeit zu einer ausreichenden Knochenbildung führen.
SynMax® ist ein vollständig synthetisches, biokompatibles Material, das nach dem Einbringen als osseokonduktives Gerüst dient. Aufgrund der porösen Struktur wird das Einwachsen von mesenchymalen Stammzellen und Osteoprogenitorzellen aus dem umgebenden, vitalen Knochengewebe unterstützt. SynMax® besteht zu 60 % aus Hydroxylapatit und zu 40 % aus Beta-Tricalciumphosphat, das nach der Implantation während des natürlichen Knochenumbauprozesses (Remodelling) kontrolliert resorbiert und durch neue Knochensubstanz ersetzt wird.
Die bioaktive Stimulation von SynMax®
Aufgrund seiner Materialeigenschaften, die eine hervorragende Bindungs- und Freisetzungskinetik von Signalmolekülen und beispielsweise Wachstumsfaktoren ermöglichen, eignet sich SynMax® auch ausgezeichnet für den Einsatz in Kombination mit Thrombozytenkonzentraten. Um die Regeneration zu beschleunigen wird blättchenreiches Fibrin (z. B. L-PRF, IntraSpin®) beigemischt, das durch Zentrifugieren aus dem peripheren Eigenblut der Patienten gewonnen wird. Nach dem Zusetzen koaguliert das Fibrin und bildet eine modellierfähige Masse, die sich bei der intraoperativen Defektfüllung einfacher applizieren lässt.
SynMax® Produkteigenschaften – synthetisches, resorbierbares Knochenersatzmaterial
- Biphasisches Calciumphosphat
- 100 % synthetisch, kein Risiko einer Krankheitsübertragung, hohe Sicherheit
- Kontrollierte Resorption aufgrund der biphasischen Zusammensetzung
- Sehr raue Oberfläche und hohe Porosität unterstützen Integration und Knochenbildung
Biphasische Zusammensetzung von SynMax® stellt kontrollierte Resorption sicher
SynMax® wirkt als ein temporäres, osteokonduktives Gerüst und wird während des natürlichen Knochenumbauprozesses (Remodelling) nach und nach durch neue Knochensubstanz ersetzt.
REM-Analyse und histologische Struktur von SynMax®
Physikalisch-chemische Eigenschaften geeigneter Knochentransplantate
Die REM-Aufnahmen von SynMax® zeigen eine sehr raue Oberfläche und eine Matrix aus interkonnektierenden Poren mit sehr hoher Porosität von ca. 80 %. Die ineinandergreifenden Poren von SynMax® bieten ein ideales Netz mit Kavitäten für das Einwachsen und die Migration von Zellen und Blutgefäßen und fördern so die Bildung neuen vitalen Knochens.
Regeneration und Augmentation
Ziel jeder Geweberegenerationstechnik, und insbesondere der Knochentransplantation, ist es, die Bildung von lebendem und reaktivem Gewebe zu erreichen, das in der Lage ist, sich nachhaltig umzubauen, um die mechanische und biologische Funktion langfristig zu erhalten. Wenn das native Knochenvolumen für die Insertion von Implantaten unzureichend ist, sind häufig Maßnahmen zum Aufbau des Alveolarknochens erforderlich. Die Augmentation kann beispielsweise nach Knochenabbau, Parodontalerkrankung, Zahnextraktion oder Trauma – abhängig von der Indikationsstellung – vor oder simultan zur Implantation erfolgen.