CERALOG® PROGRESSIVE-LINE Chirurgie

Hohe Funktionalität und Flexibilität

Inspiriert vom bewährten PROGRESSIVE-LINE Implantatdesign und optimiert für den keramischen Werkstoff, bieten die CERALOG PROGRESSIVE-LINE Implantate die Einfachheit des chirurgischen Flex-Protokolls der PROGRESSIVE-LINE und die Flexibilität eines modernen zylindrisch-konischen Designs. Die CERALOG PROGRESSIVE-LINE Implantate sind in den Längen 9, 11 und 13 mm und den Durchmessern 3.8, 4.3 und 5.0 mm erhältlich.

CERALOG® PROGRESSIVE-LINE Flex Chirurgie-Set

Die Implantate können mit dem CERALOG PROGRESSIVE-LINE Flex Chirurgie-Set eingesetzt werden, das auf dem bekannten PROGRESSIVE-LINE Flex Bohrprotokoll basiert. Mit wenigen Bohrern/Instrumenten und einem kompakten Tray sorgt das CERALOG PROGRESSIVE-LINE Flex Chirurgie-Set für einen effizienten und optimierten Bohrprozess. Sowohl für die Titan- als auch für die Keramikimplantate werden die gleichen chirurgischen Instrumente für die Aufbereitung des Implantatbetts verwendet, sodass die seit Jahren bewährten Chirurgie-Sets der PROGRESSIVE-LINE verwendet werden können. Hierbei werden für die endgültige Insertion wenige zusätzliche Instrumente benötigt.

Optimale Stabilität im Knochen

Keramikgerechtes Eindrehmoment

Aufgrund des flexiblen Bohrprotokolls kann das Implantat keramikgerecht inseriert werden – um im harten Knochen eine Überhitzung und eine übermäßige Kompression zu vermeiden und im spongiösen Knochen eine ausreichende Stabilität zu erlangen. Unterstützt wird das lagestabile Einbringen des keramischen Implantates durch die Geometrie des Implantatkörpers und des Gewindedesigns. Die optimale Sekundärstabilität wird während der Heilungsphase durch das Knochenwachstum an die mikroraue Oberflächenstruktur erreicht.

Leistungsstarkes Material und bewährte Oberfläche

Für eine zuverlässige Osseointegration

Die CERALOG PROGRESSIVE-LINE Implantate weisen eine mikroraue Oberflächentextur auf, um die Integration in das Gewebe zu fördern. Die Textur ist vergleichbar mit der Promote® Titanoberfläche von Camlog. Die Materialeigenschaften moderner Zirkonimplantate sind klinisch anerkannt. Die CERALOG PROGRESSIVE-LINE Keramikimplantate werden aus gesinterten Blanks gefräst, die aus dem leistungsstarken ATZ-HIP (= Hot Isostatic Post Compaction) Material hergestellt werden. Diese werden anschließend oberflächenbehandelt. Die mikrostrukturierte Implantatoberfläche unterstützt die Osteoblastenbildung und ermöglicht eine zuverlässige Osseointegration.1

    Oberflächentextur:

    • Gestrahlt
    • Geätzt
    • Hydrophil

    CERALOG® PROGRESSIVE-LINE Fallpublikationen

    Fallbeispiel – Modernes Behandlungskonzept in der ästhetischen Zone
     
     
    Dr. Stefan Röhling, PD | München
     
    Modernes Behandlungskonzept in der ästhetischen Zone
     
     
    Aufgrund der tiefen Kronenfraktur, der vor Jahren alio loco gefertigten Stiftkrone regio 22, wurde nach sorgfältiger klinischer und radiologischer Diagnose sowie Risikobewertung mit anschließender Implantatplanung, der Wurzelrest schonend entfernt.

    Prächirurgisch wurde eine Orientierungsschablone gefertigt, die die vestibuläre Begrenzung des ästhetischen Fensters vorgab. Die Implantatbettpräparation erfolgte nach dem chirurgischen Protokoll für das CERALOG PROGRESSIVE-LINE (Ø 3.8 mm / L 13 mm).

    Das Implantat wurde schonend eingebracht – zirka 15 U/min. Die Implantatschulter wurde epikrestal platziert. Da in diesem Fall bei ausreichend hoher Primärstabiltät eine temporäre unbelastete Krone eingesetzt werden sollte, erfolgte die digitale Abformung mittels Scanpfostens.

    Bis zum Einsetzen der temporären Kunststoffkrone, gefertigt auf einer Keramikklebebasis, wurde das Weichgewebe mithilfe eines Gingivaformers gestützt. Das Röntgenkontrollbild bestätigt die korrekte Positionierung der Implantatschulter.

    Drei Monate nach der Implantation zeigte sich beim Recall eine stabil ausgeformte Weichgewebemanschette. In dieser Sitzung wurde die Implantatstabilität nochmals geprüft und die Patientin zur Weiterversorgung an den Hauszahnarzt rücküberwiesen.

    Vier Monate nach der Implantation wurde beim Hauszahnarzt Dr. Max Mühlhaus, München, die definitive Hybridkrone aus Zirkoniumdioxid auf einer CERALOG CAD/CAM Klebebasis eingesetzt. Beim Follow-up einen Monat später zeigte sich ein ästhetisch ansprechendes Endergebnis.

    Fallbeispiel – Seitenzahnversorgung im augmentierten Kieferknochen
     
     
    Dr. Frederic Hermann, M.Sc. | Zug (Schweiz)
     
    Seitenzahnversorgung im augmentierten Kieferknochen
     
     

    Nach Regeneration des augmentierten Kieferbereichs regio 36 realisierte das behandelnde Team den Wunsch des Patienten mit einem Keramikimplantat.

    Die Implantatposition wurde mittels Rosenbohrers angekörnt und der Bohrstollen entsprechend dem Bohrprotokoll für ein CERALOG PROGRESSIVE-LINE Implantat (Ø 5.0 mm / L 9 mm) aufbereitet.

    Um Druck auf den krestalen Knochen zu vermeiden, ist die Anwendung des Profilbohrers (links im Bild) unabdingbar. Der Dense bone drill kommt in den Knochenklassen D1 und D2 zum Einsatz und ermöglicht eine lagestabile Implantatinsertion.

    Mit einem Direct-Pick-up wird das Implantat (steril) aus der Verpackung entnommen und mit ≤ 15 U/min inseriert, um Knochennekrosen durch Überhitzung zu vermeiden. Das Implantat wird mit zirka 25 Ncm Drehmoment in den Kieferknochen eingebracht.

    Der glatte Halsanteil der CERALOG PROGRESSIVE-LINE Implantate kommt zirka 0.4 mm suprakrestal zu liegen. Eine epikrestale Platzierung, wie im vorliegenden Fallbeispiel, ist möglich. Die PEEK-Verschlussschraube deckt die Implantatschulter vollständig ab.

    Nach einem komplikationsfreien Heilungsverlauf wurde sechs Monate nach der Implantation eine monolithisch gefertigte Zirkondioxidkrone, verklebt auf der Zirkonklebebasis, eingegliedert. Die konkave Gestaltung der Versorgung im submukösen Bereich unterstützt die Ausbildung einer stabilen Weichgewebemanschette. (Zahntechnische Ausführung: Nicola Lanfranconi AG, Zürich (Schweiz))

    CERALOG
    PROGRESSIVE-LINE
    Imageflyer 2025

    Literatur und Verweise

    1 Jank S, Hochgatterer G. Success Rate of Two-Piece Zirconia Implants: A Retrospective Statistical Analysis. 2016 Apr;25(2):193-8. doi: 10.1097/ID.0000000000000365.