Wenn die OP auf den Nerv geht!

Chirurgische Eingriffe und zahnärztliche Interventionen in Zusammenhang mit Implantationen können zu Teammisserfolgen für Chirurg, Prothetiker, Techniker und schließlich auch für den Patienten werden. Hierbei stehen prothetische Fehlplanungen im Vordergrund, welche die Langzeitstabilität der Versorgung infrage stellen. Ästhetische Misserfolge können zu signifikanten Beeinträchtigungen der Lebensqualität führen und Auswirkungen auf das soziale Leben haben. Dabei kann die Gestaltung der Suprakonstruktion Einfluss auf die Langzeitergebnisse und das Knochenniveau haben.

Chirurgische Fehler können Langzeitauswirkungen mit sich bringen und Periimplantitiden begünstigen. Bei Misserfolgen rücken neben den ethischen Verpflichtungen rechtliche Fragestellungen in den Fokus – vor allem bei elektiven Eingriffen wie den Implantationen.

Im Vortrag werden chirurgische und prothetische Komplikationen besprochen und Vermeidungsstrategien gezeigt. Dabei wird ein strukturiertes Vorgehen beschrieben, sowohl was die chirurgischen Eingriffe, die entsprechende (klinische, radiologische und neurophysiologische) Diagnostik anbelangt als auch hinsichtlich der Patientenselektion im Vorfeld.

Grundsätze zum „sicheren“ Implantieren und Therapieoptionen bei Komplikationen werden gezeigt. Diese reichen von intraoperativem Vorgehen bei Komplikationen in der Augmentation bis hin zu Nervrekonstruktion und Gestaltung der Suprakonstruktion.